Dort angekommen meldeten wir uns im Office, welches sich um
den Nationalpark, zu dem der Wasserfall gehört, kümmert. Es gibt drei
Möglichkeiten (unterer Wasserfall, oberer Wasserfall und Loop) um den
Wasserfall zu besichtigen. Für jede Möglichkeit muss man extra zahlen. Ein
Guide wird einem zur Verfügung gestellt. Wir entschieden uns sowohl den unteren
Teil als auch den oberen Teil des Wasserfalls zu besichtigen.
Nach ca. 30 Minuten kamen wir beim unteren Wasserfall an.
Hier machten wir viele Fotos und wurden durch das aufspritzende Wasser
klitschnass. Die kleine Abkühlung tat allerdings allen von uns ganz gut :-) .
Dann ging es weiter zum oberen Wasserfall. Wir konnten uns
jeder einen Stock nehmen, der uns den Aufstieg erleichtern sollte. Der steile
Aufstieg führte uns durch schmale Wege, durch dichten Wald und über viele
Baumwurzeln die wir zu überwinden hatten. So kamen wir alle wieder schnell ins
Schwitzen. Nach ca. 2,5 Stunden des Wanderns und Kletterns kamen wir am oberen
Wasserfall an. Nach dem ganzen Geschwitzte freuten wir uns auf die Abkühlung.
Nachdem wir unsere Badebekleidung anhatten, versuchten wir uns zum Wasserfall
durchzukämpfen: gar nicht so einfach! Neben lauter Steinen im flachen Wasser
hatte der entgegenkommende Wind gepaart mit unzähligen harten Tropfen eine
nicht geahnte Kraft. Wenn man es geschafft hat, waren die Wassermaßen auf der
Haut ein Erlebnis.
Danach ging es weiter, da wir den sogenannten „Loop“ zurück
ins Tal nehmen wollten. Der „Loop“ ist bekannt für seine schöne Aussicht, da
man auf dem Bergkamm zurück läuft. Auf der Bergspitze angekommen haben wir eine
halbe Stunde Mittagspause gemacht und unser mitgebrachtes Essen verzehrt. Am
Abend vorher haben wir uns Nudeln mit Zwiebeln und Eier gekocht.
Der Abstieg führte uns im Zickzack durch hohe Gräser und
über viele rutschige Steine, sodass wir uns stets auf den Weg konzentrieren
mussten. Ca. drei Stunden später sind wir total dreckig und kaputt aber
glücklich und zufrieden im Tal angekommen. Unterwegs erzählte uns der Guide
einige interessante Dinge über den Wasserfall und seine Tier-und Pflanzenwelt.
So gibt es zum Beispiel rund 400 verschiedene Arten von Schmetterlingen, von
denen wir einige beobachten konnten. Die Guides werden individuell nach eigenem
Empfinden bezahlt, eine festgelegte Bezahlung gibt es nicht.
Da am späteren Nachmittag deutlich mehr Personen von Wli
nach Hohoe als von Hohoe nach Wli fahren wollen, mussten wir etwas mehr für die
Taxifahrt bezahlen. Zu unserem Glück war in Hohoe das Trotro nach Kadjebi so
gut wie voll, wir mussten also nicht lange warten bis wir losfahren konnten.
Die kurze Wartezeit überbrückten wir indem wir einige Leckereien wie hier
üblich aus dem Trotro heraus, von den Verkäuferinnen kauften.
Um halb sieben waren wir wieder am Center, haben direkt
geduscht um den hartnäckigen Schmutz los zu werden und sind dann in die Küche
gegangen um unser Abendessen zu holen. Hier haben wir noch kurz von unserem Tag
berichtet.
Nach dem Abendessen saßen wir vier noch etwas zusammen und
haben den Tag Revue passieren lassen, sind dann alle glücklich und zufrieden
relativ früh ins Bett gegangen.
In unseren Augen war das ein gelungener Ausflug, wir hatten
viel Spaß und haben eine Menge gesehen und erlebt. Der Wasserfall und seine
Umgebung hat uns sehr beeindruckt. Ein lohnenswertes Ziel :-)!
(Franzis und Hannah)
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